Zwischen 2017 und 2019 konnten dank des Informationsbusses mehr als 11'000 Personen zum Thema Menschenhandel informiert werden. 

Die mobile Ausstellung zeigte Informationen zum Thema Menschenhandel in der Schweiz und global. Anhand von konkreten Geschichten und Videos konnten Besucherinnen und Besucher erfahren, was Menschenhandel ist, wie man Betroffene erkennen und an wen man sich im Verdachtsfall melden kann. Der Informationsbus zum Thema Menschenhandel wurde am 18. Oktober 2017 in Bern eingeweiht. Zwischen Oktober 2017 und November 2019 durchquerte er die ganze Schweiz. 44 Stops wurden in 16 verschiedenen Kantonen der Schweiz organisiert. Die Stopps fanden entweder an öffentlichen Plätzen oder an Schulen und Universitäten statt. Dabei halfen lokale Partner mit der Organisation.

Das Projekt wurde von IOM Bern und der FAS durchgeführt, mit der Unterstützung und Finanzierung von nationalen, kantonalen und zivilgesellschaftlichen Partnern (siehe unten).

Dieser Kurzfilm (1min30) fasst den Erfolg des Busprojekts zusammen.

 

Die rosarote Brille

Das Symbol der rosaroten Brille steht für die falschen, meist geschönten Vorstellungen, die Opfer von Menschenhandel haben, bevor sie ins Transit- oder Zielland kommen. Sie verlassen ihre Heimat mit grosser Hoffnung: Genug Geld verdienen um für die Familie zu sorgen? Eine neue Perspektive? Eine einmalige Chance nutzen? Ein besseres Leben? Die Opfer werden getäuscht und realisieren bald, wie bitter die Realität ist. Ihre Hoffnungen zerschlagen sich. Die Realität ist weit von einer „rosaroten Welt“ entfernt. Sie werden Opfer von Ausbeutung und Missbrauch. Gleichzeitig gilt der Slogan „Lass dich nicht blenden“ auch für die Schweizer Bevölkerung. Menschenhandel ist kein Phänomen, das nur andere Länder betrifft. Auch in der Schweiz werden Menschen ausgebeutet und Opfer von Menschenhandel. Lass dich nicht blenden – schau hin!

lunettes roses 18 oktober

Busstopps

Seit der Einweihung des Informationsbusses gegen Menschenhandel am 18. Oktober 2017 wurden insgesamt circa 11'000 Personen direkt durch den Bus sensibilisiert. 44 Busstopps wurden in 34 verschiedenen Städten durchgeführt. Insgesamt war der Bus 79 Tage für Besucher offen und dies in 16 verschiedenen Kantonen.

Zwischen Oktober 2017 und Dezember 2018 durchquerte er die ganze Schweiz und machte 29 Stopps in 12 verschiedenen Kantonen. Passanten wurden eingeladen, den Bus zu besuchen und mehr zum Thema Menschenhandel zu erfahren. Dabei konnten mehr als 9‘000 Personen direkt informiert werden.
 

Busroute im Jahr 2019:

  • Wünnewil, 5. & 7. Juni 2019
    Orientierungsschule Wünnewil, Dorfstrassse 56, 3184 Wünnewil
  • Altdorf, 15. Juni 2019
    Altdorfer Wochenmarkt, Lehnplatz, 6460 Altdorf
  • Düdingen, 17. & 18. Juni 2019
    Orientierungsschule Düdingen, Brunnenhof, Brunnenweg 20, 3186 Düdingen
  • Chur, 19. August 2019
    Bündner Kantonsschule, Arosastrasse 2, 7000 Coire
  • La Chaux-de-Fonds, 29. August 2019
    Ecole Pierre Coullery
  • Liestal, 12. September 2019
    Büchelistrasse 10, 4410 Liestal
  • Kreuzlingen, 20. September 2019
    Kantonsschule Kreuzlingen, Pestalozzistrasse 7
    8280 Kreuzlingen
  • St.Gallen, 24. - 26. September 2019
    Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, 9000 St.Gallen
  • Delémont, 10. Oktober 2019
    Place de la Gare, 2800 Delémont
  • Genf, 14. Oktober 2019
    Vor dem Universitätsspital
  • Genf, 18. Oktober 2019
    Unimail, Boulevard du Pont-d'Arve 40, 1205 Genf
  • Bern, 28. Oktober 2019
    Katholische Mission, Bovetstrasse 1, Bern
  • Morges, 25 November 2019
    La Longeraie, 1100 Morges
  • Neuchâtel, 29. November
    Centre professionnel du Littoral neuchâtelois
    Maladière 84
    CH-2000 Neuchâtel
Partner

IOM Bern koordiniert das Busprojekt und zählt dabei auf die Hilfe der Umsetzungspartnerin FAS (Fondation Neuchâteloise pour la coordination de l’Action Sociale) und der Mitglieder des Steuerungskomitees, in dem Bundes- und Kantonsbehörden sowie NGOs vertreten sind.

Lokale Partner wie die „kantonalen runden Tische gegen Menschenhandel“ unterstützen die Organisation der Busstopps vor Ort. 

Das Busprojekt wird von den folgenden Institutionen finanziell unterstützt: Bundesamt für Polizei fedpol, Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, Staatssekretariat für Migration SEM, Oak Foundation, Swisslos – Lotteriefonds des Kantons Bern, Au Cœur des Grottes, ECPAT – Kinderschutz Schweiz.