Das Projekt SIM

Im Juni 2003 wurde zwischen IOM und dem SEM/swissREPAT eine Rahmenvereinbarung bezüglich der operationellen Zusammenarbeit hinsichtlich freiwilliger Rückkehr und Weiterwanderung in ein Drittland unterzeichnet. SIM richtet sich an Personen aus dem Asyl- und aus dem Ausländerbereich, die freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren oder in ein Drittland weiterwandern wollen. Diesen Personen ermöglicht SIM eine reibungslose und von IOM unterstützte Reise.
 

Das Angebot

Folgende Dienstleistungen bietet IOM im Rahmen von SIM an:

Routing, Reservationen, Ticketausstellung, Gepäck

IOM ist für die Planung der Flugroute und die Ausstellung der Tickets verantwortlich. IOM profitiert dank weltweiter Transportaktivitäten für Migrantinnen und Migranten von Abkommen mit diversen Fluggesellschaften, die gute Konditionen für die Flugbuchungen gewähren.

Unterstützung bis zum Flughafen

IOM kann damit beauftragt werden, eine Begleitung für vulnerable Migrantinnen und Migranten vom Wohnort in der Schweiz bis zum Flughafen in Zürich oder Genf zu organisieren. swissREPAT oder Checkport übernehmen die enge Betreuung vor dem Abflug ab Zürich oder Genf.

Unterstützung an den Transitflughäfen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IOM an den Transitflughäfen begleiten die Rückkehrenden von einem Gate zum anderen und betreuen sie je nach Bedarf während des Aufenthalts zwischen den Flügen. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, einen Rollstuhl für Personen mit Gehproblemen bereitzustellen. Bei Flugverspätung oder sonstigen Problemen stehen die Mitarbeitenden von IOM unterstützend zur Seite.

Unterstützung bei der Ankunft

​Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IOM im Herkunftsland erwarten die Rückkehrenden üblicherweise bei der Passkontrolle des Zielflughafens. Sie unterstützen die Migrantinnen und Migranten dann bei den notwendigen Einreise- und Zollformalitäten.

Unterstützung bis zur Zieldestination

IOM begleitet die Personen bis zu deren Zieldestinationen oder organisiert die Weiterreise mit dem öffentlichen Verkehr. Falls die Weiterreise erst am folgenden Tag stattfinden kann, kümmert sich IOM bei Bedarf um eine Unterkunft.

Medizinische und soziale Begleitung während des Fluges

Für vulnerable oder kranke Personen (z.B. ältere und gebrechliche Menschen, Minderjährige, Familien mit vielen Kindern oder Betroffene von Menschenhandel) kann IOM in Absprache mit dem behandelnden Arzt in der Schweiz und dem IOM-Arzt bzw. anderen involvierten Betreuungspersonen oder -institutionen besondere Dienstleistungen während der Reise organisieren. IOM kann nötigenfalls Begleitpersonen (z.B. medizinisches Fachpersonal oder Familienangehörige) beauftragen, sich während der Reise um die Rückkehrenden zu kümmern.

 

Anmeldeverfahren 

Die zuständige kantonale Rückkehrberatungsstelle füllt das swissREPAT-Anmeldeformular für freiwillige Rückkehr aus und gibt an, weshalb eine Unterstützung durch IOM gewünscht ist.

Mit einem zusätzlichen swissREPAT/IOM-Formular (Transport mit IOM) benennt die Rückkehrberaterin oder der Rückkehrberater die zutreffende Fallkonstellation und vermerkt die notwendigen Zusatzinformationen, die es erlauben, den spezifischen Fall einzuordnen. Zusammen mit der unterschriebenen Einwilligungserklärung zur freiwilligen Rückkehr werden die  Formulare zur Überprüfung an swissREPAT geschickt. Gibt swissREPAT dem Antrag statt, wird er an IOM weitergeleitet, welche dann die Rückkehr in die Wege leitet.

Weitere Informationen zu SIM und zum Anmeldeverfahre erhalten Sie im "Merkblatt SIM".

Nützliche Dokumente

Für Medizinische Fälle: